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Warum ist das 4-1-4-1 die beste Formation?

Die 4-1-4-1-Formation ist ein Spielsystem, das den Schwerpunkt auf eine sichere Verteidigung legt, ohne die offensiven Prinzipien völlig zu vernachlässigen.

Die 4-1-4-1-Formation ist ein Spielsystem, das den Schwerpunkt auf eine sichere Verteidigung legt, ohne die offensiven Prinzipien völlig zu vernachlässigen. Dieses Spielsystem lebt von den individuellen Stärken. Mit den richtigen Spielern kann es als solide Grundformation genutzt werden, aus der heraus individuelle Qualitäten noch besser zur Geltung kommen können. Wenn Sie auf der Suche nach weiteren Artikeln über Formation und Shaping sind, gehen Sie auf coachbetter. com und lesen Sie los!

⚽ Verteilung des Raums

Ähnlich wie das 4-4-2 mit einer flachen Viererkette (mit einer zusätzlichen Viererkette im Mittelfeld), wird diese Formation durch die Tiefe der Viererreihen gestärkt, zusätzlich zu den Flügeln, die sowohl mit Flügelspielern als auch mit Außenverteidigern besetzt sind. Der Schwachpunkt dieser Formation ist die zentrale Offensive mit nur einem Stürmer. Das Mittelfeld hingegen ist kompakt, denn der einzige echte defensive Mittelfeldspieler kann sowohl beim Aufbau von hinten (Viererkette) als auch als zusätzliche Absicherung in der Abwehr (Viererkette) unterstützen. Ein starkes Mittelfeld ermöglicht es Ihnen, das Spiel im Ballbesitz zu kontrollieren und auch in der Defensive stark zu sein.

Pressing im 4-1-4-1

Im 4-1-4-1 ist es einfach, ein direktes Pressing auf die gegnerischen Innenverteidiger zu initiieren, wenn die vier Mittelfeldspieler als kompakte Einheit nach vorne rücken. Die Spieler im Zentrum verlassen dann diese Formation und greifen die gegnerischen Verteidiger direkt an. Der einzige Stürmer unterbricht die seitlichen Pässe der Verteidiger, wodurch der zweite Innenverteidiger (bei einer Viererkette) praktisch aus dem Spiel genommen wird. Im Spiel West Bromwich Albion gegen Leeds in der Premier League haben wir genau das gesehen. Bielsa ließ in seiner 4-1-4-1-Formation Rodrigo Moreno aus der Mittelfeldreihe herausspringen, um Bamford unter Druck zu setzen. Das erzwang den Fehler und führte zum 1:0 für Leeds United.

Im Allgemeinen ist es möglich, hoch oben auf dem Spielfeld anzugreifen (offensives Pressing), da es eine zusätzliche Deckung durch den defensiven Mittelfeldspieler gibt. Es ist auch möglich, das Spiel durch "klassisches" Pressing in die Mitte zu lenken. Ein Ballgewinn im Zentrum ist dann durch den defensiven Mittelfeldspieler und die beiden anderen zentralen Mittelfeldspieler möglich. Auch das Doppelpressing auf den Flügeln mit Flügelspielern und Außenverteidigern kann gut eingesetzt werden (z.B. wenn der Gegner von den Innenverteidigern auf den Flügeln aufbaut). Voraussetzung dafür ist, dass sich die Spieler auf den Flügeln in unmittelbarer Nähe zueinander befinden. Durch das kompakte Vorrücken der Mittelfeld-Viererkette in der Offensive ist die Mannschaft in einer guten Ausgangsposition für aggressives Gegenpressing. Es sind nämlich immer genügend Spieler in Ballnähe, um sofort anzugreifen, wenn der Gegner in Ballbesitz kommt. Dies war eines der Ziele von Joachim Löw, der dieses System regelmäßig mit der deutschen Nationalmannschaft anwendet. Ein System, das sie zum Sieg bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2014 geführt hat. Ein System, bei dem Deutschland dominant spielt und bei Ballverlusten sofort ins Gegenpressing übergeht.

Aufbauspiel und Schaffung von Torchancen

Der Aufbau von hinten im 4-1-4-1 kann auf mehrere Arten erfolgen. Wenn sich der zentrale defensive Mittelfeldspieler tief zwischen die Innenverteidiger fallen lässt, können diese dann auf die Flügel verlagert werden. Die Außenverteidiger verlagern sich an der Seitenlinie weiter nach oben (zumindest auf der ballnahen Seite). Wenn gleichzeitig die zentralen Mittelfeldspieler im Zentrum bleiben (zumindest einer von ihnen), können die Flügelspieler zwischen den Positionen wechseln und so den Raum zwischen den Schnittpunkten der gegnerischen Flügelspieler und den Spielern im Zentrum nutzen (z. B. in einem 4-2-3-1). Die Überlastung eines Flügels ist eine einfache Möglichkeit, durch die Positionierung von zusätzlichen Spielern auf einer Seite eine situative Minderheit für den Gegner zu schaffen. Beim fünften Tor von Leeds ist das wunderbar gelungen, der Flügelspieler kommt nach innen und schließt ab.

Wenn zum Beispiel der rechte Mittelfeldspieler auf den Flügel wechselt und der Außenverteidiger auf dieser Seite ebenfalls aufrückt, stehen drei Spieler zwei Gegnern gegenüber. Der Gegner steht dann vor der Herausforderung, schnell genug zu reagieren. Wenn einzelne Spieler die Viererreihe im Mittelfeld verlassen, können sie in den Räumen hinter der gegnerischen Abwehr angreifen und so eventuelle Angriffsläufe unterstützen, ohne ein zu großes Risiko einzugehen.

Schlüsselpositionen und Anforderungen

Eine Position, die in diesem Spielsystem eine sehr zentrale Rolle spielt, ist die des defensiven Mittelfeldspielers. Er muss in der Offensive weit genug nach vorne rücken, um eine schnelle Rückeroberung des Balles zu ermöglichen, darf aber gleichzeitig die Verteidigung nicht ungeschützt lassen. Dies erfordert ein hohes Maß an Spielintelligenz und eine gute Spielübersicht sowie große Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins und in der Ballführung. Der defensive Mittelfeldspieler ist der Dreh- und Angelpunkt einer defensiven Denkweise im Mittelfeld. Wenn es um die Ausrichtung auf die Abwehr geht, muss er gut agieren können und sich möglicherweise mit dem Mittelfeldspieler vor ihm abwechseln. Durch den Positionswechsel werden dann Lücken im gegnerischen Mittelfeld geschaffen. Bei Bayern München zum Beispiel agiert Javi Martinez in dieser Rolle, wenn die Mannschaft mit einem 4-1-4-1 spielt.

Ein weiterer Spieler, der in dieser Formation eine wichtige Rolle spielt, ist der einzige Stürmer. Er muss beweglich genug sein und den Ball auch unter Druck halten können. Außerdem sollte dieser Spieler in der Regel gut in der Luft und vor allem gut im Abschluss sein. Jamie Vardy wäre ein großartiger Stürmer für das 4-1-4-1, selbstlos, stark, schnell und ein guter Torjäger.

Beide Positionen müssen mit starken Spielern besetzt sein, damit dieses Spielsystem effektiv genutzt werden kann. Außerdem sollte mindestens einer der zentralen Mittelfeldspieler in der Lage sein, hoch zu spielen und vor dem Tor gefährlich zu sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man zu defensiv denkt und spielt.

Stärken und Schwächen

Wenn Sie eine starke Defensive haben und vor gefährlichen Gegenangriffen geschützt sein wollen, ist die 4-1-4-1-Formation eine gute Wahl.

Sowohl der defensive Mittelfeldspieler als auch die beiden zentralen Mittelfeldspieler sind ein taktisches Mittel, das gegen drei zentrale Mittelfeldspieler eingesetzt werden kann (z.B. 4-2-3-1). Mit der gleichen Anzahl von Spielern im Zentrum können Sie bestimmte personelle Vorteile nutzen.

Mit Außenverteidigern und breiten Mittelfeldspielern, die auf den Flügeln agieren, sorgen sie für Stabilität in der Vorwärtsbewegung und in der Defensive (ähnlich wie beim 4-4-2 mit einer Viererkette).

Die relative Ausgeglichenheit dieser Formation kann sich jedoch in eine Schwäche verwandeln, wenn es einem Trainer nicht gelingt, einen Schwerpunkt zu setzen (Offensive/Defensive, Flügel/Zentrum). Auch der einzige Stürmer sollte über genügend Qualität verfügen und sich intelligent bewegen, damit er im Angriff nicht isoliert ist.

Variationen

Einer der Vorteile des 4-1-4-1 ist seine Variabilität. Es kann leicht in ein 4-3-3 (4-1-2-3) und ein 4-1-3-2 umgewandelt werden, wobei das letztere einer 4-4-2-Rautenformation entspricht.

Auch eine 4-1-3-1-1-Formation kann sinnvoll sein: Ein Spieler verlässt die Linie im offensiven Mittelfeld und nutzt den Raum zwischen den Linien. Er kann dann zusammen mit dem zentralen Stürmer gefährliche Situationen im Zentrum schaffen (offensiver Mittelfeldspieler oder tief stehender Stürmer).

Defensiv kann man sich leicht in ein 4-5-1 fallen lassen, wobei die Mittelfeldspieler eine kompakte Formation bilden.

Schwerpunkt Ausbildung

Üben Sie das 4-1-4-1 und seine Merkmale, indem Sie Ihr eigenes Übungsprogramm in coachbetter.

Beim Training der Verteidigung in einer 4-1-4-1-Formation sollte man besonders auf das Zusammenspiel der Spieler im zentralen Mittelfeld achten.

Die drei Mittelfeldspieler im Zentrum, angeführt vom defensiven Mittelfeldspieler, müssen Pässe zu den gegnerischen Stürmern verhindern, was ein ständiges Pressing bedeutet, wenn der Gegner in Ballbesitz ist.

Darüber hinaus müssen verschiedene Situationen für das Pressing in der Offensive oder im Mittelfeld berücksichtigt werden: Wer initiiert die Situationen? Wie bewegt sich die Abwehr als Cluster zu einer Seite oder nach vorne?

Hier kommt es vor allem darauf an, dass die Spieler koordiniert nach vorne laufen und bestimmte Situationen im Spiel erkennen können. Der zentrale defensive Mittelfeldspieler kann nur dann effektiv arbeiten, wenn der Rest der Mannschaft diszipliniert ist und sich einbringt.

Sehen Sie sich die Verteidigungsübungen hier an.

Aufgrund der bereits erwähnten Tendenz, sich in dieser Formation auf die Verteidigung zu konzentrieren, ist es wichtig, an dem Kombinationsspiel aus der Grundformation in der Offensive zu arbeiten: Welche Spieler unterstützen den vorderen Stürmer? Wie funktioniert das Passdreieck zwischen den Flügelspielern und den Spielern zwischen den Positionen?

Offensivspiel im 4-1-4-1

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Offensive im 4-1-4-1 ist das vertikale Spiel in Richtung des zentralen Stürmers einer Mannschaft.

Wenn die Spieler im defensiven Mittelfeld nach vorne passen können und die offensiven Mittelfeldspieler entsprechend vorrücken, besteht die Chance, einen gefährlichen Angriff in der gegnerischen Hälfte aufzubauen.

Dazu müssen diese Bewegungen jedoch automatisch ablaufen, damit die Spieler während eines Spiels wichtige Entscheidungen treffen können.

Genau wie das 4-4-2 kann man dieses System nutzen, um das Flügelspiel zu trainieren. Dabei ist ein gut getaktetes Zusammenspiel zwischen den Flügelspielern und den Außenverteidigern entscheidend.

Abhängig von den Spielern können Sie das Umschaltspiel auf dem Flügel nutzen, das Sie im Training üben können, oder der Flügelspieler kann den Raum auf dem Flügel für den Außenverteidiger frei machen.

Bei jeder der Taktiken innerhalb dieses Spielsystems müssen Sie auf die individuellen Fähigkeiten Ihrer Spieler achten, um sie dann vorteilhaft einsetzen zu können.

Das bedeutet, dass man in bestimmten Situationen auf ihre Schnelligkeit und ihr Passspiel achten muss, da sie in diesem relativ ausgeglichenen System eine gewisse taktische Asymmetrie erzeugen können, die den Gegner vor unerwartete Herausforderungen stellt. Schauen Sie sich die schönen Tore an, die durch weite Pässe zu den Flügelspielern erzielt werden, die dann in der Mitte zum Abschluss kommen.

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