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Grundzüge der 4-2-3-1-Formation

Das 4-2-3-1 ist eine häufig verwendete Formation mit einer Viererkette, fünf Mittelfeldspielern und einem Mittelstürmer. Der Vorteil dieser Formation liegt in ihrer Flexibilität.

Das 4-2-3-1 ist eine weit verbreitete Formation mit einer Viererkette, fünf Mittelfeldspielern und einem Mittelstürmer. Der Vorteil dieser Formation liegt in ihrer Flexibilität: Sie kann leicht in ein 4-4-2 oder ein 4-3-3 umgewandelt werden.

Darüber hinaus sind defensive Stabilität und offensive Schlagkraft gut ausbalanciert. Viele internationale Spitzenteams setzen derzeit auf diese Formation, zum Beispiel Paris Saint-Germain mit seiner Mittelfeldachse Kylian Mbappé - Neymar - Angel Di Maria hinter Mittelstürmer Mauro Icardi. Auch Liverpools Trainer Jürgen Klopp setzt diese Formation regelmäßig ein, zusätzlich zu einem klassischen 4-3-3.

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Raumaufteilung: ausgewogen

Zwei Innenverteidiger und zwei defensive Mittelfeldspieler, die so genannte "Doppelsechs", sorgen für Stabilität im Zentrum, während man auf den Flügeln mit einem Außenverteidiger und einem offensiven Mittelfeldspieler auf jeder Seite doppelt besetzt ist.

Ein Spiel mit einem Mittelstürmer kann problematisch sein, wenn man nicht den richtigen Spielertyp für diese Aufgabe hat, oder wenn es einfach nicht genug Unterstützung aus dem Mittelfeld (durch den offensiven Mittelfeldspieler" und die Flügelspieler) gibt. In diesem Fall ist eine Umstellung auf ein offensives 4-3-3 sinnvoll. Generell ist es von Vorteil, in vier Reihen zu spielen, damit die tief gestaffelten Spieler auf dem Spielfeld schnell reagieren können.

Verteidigung

Mit seinem starken Zentrum fördert das 4-2-3-1 eine starke Verteidigung im Mittelfeld, indem es den Gegner zu Pässen nach innen zwingt, die dann hoffentlich von einem defensiven oder offensiven Mittelfeldspieler zurückerobert werden. Vorzugsweise beginnt die Mannschaft dann mit dem Mittelfeldpressing (d. h. sie greift von etwa 30 Fuß in der gegnerischen Hälfte bis zur Mitte der eigenen Hälfte an).

Sehen Sie sich diese großartige taktische Analyse an, die zeigt, wie das 4-2-3-1 von PSG den Ballbesitz im Zentrum des Spielfelds so oft ermöglichte.

Die Konfiguration dieser Formation verhindert auch, dass der Gegner Angriffsphasen bilden kann, selbst wenn er sich in der eigenen Hälfte befindet. Die gezielte Lenkung der gegnerischen Angriffe auf eine Seite ist mit nur einem Stürmer in der Grundformation schwierig.

Aufbauende Variablen aus der Viererkette

Typische Varianten sind Pässe von den Innenverteidigern in die Halbräume zu den offensiven Mittelfeldspielern oder, wenn die Außenverteidiger genügend Raum schaffen, zu einem defensiven Mittelfeldspieler, der sich in den Zwischenraum fallen lässt (insbesondere, wenn der Gegner mit zwei Stürmern angreift). Zwei Spieler, die dies besonders gut konnten, waren Xabi Alonso und Andrea Pirlo, die sich in diesen Zwischenraum zwischen den Innenverteidigern fallen ließen und lange Bälle hinter die gegnerische Abwehr spielten.

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Natürlich ist es auch möglich, dass sich die Außenverteidiger leicht in Richtung Zentrum bewegen und den Ball dann zu einem offensiven Mittelfeldspieler oder einem Flügelspieler weiterleiten oder über den ballnahen defensiven Mittelfeldspieler umschalten.

Die defensiven Mittelfeldspieler sind fast immer gestaffelt (ein ballnaher Spieler rückt vor, ein ballferner sichert gegen Konterangriffe ab). Die Staffelung von vier Reihen schafft Tiefe und damit große Möglichkeiten für Dreiecksbildung und flüssiges Kombinationsspiel.

Torchancen schaffen: über den Flügel und durch die Mitte

Oft bewegt sich ein Spieler auf dem Flügel in Richtung Zentrum, um Platz für einen sich nähernden Außenverteidiger in Ballnähe zu schaffen.

Dadurch ergeben sich eine Reihe von Kombinationsmöglichkeiten für den defensiven Mittelfeldspieler in Ballnähe und den offensiven Mittelfeldspieler auf dem Flügel, was wiederum Chancen für die Flügelspieler eröffnet. Manche Mannschaften bevorzugen einen Rechtsfuß auf der linken Seite und umgekehrt, da sie durch das Verschieben in die Mitte schnell für Torgefahr sorgen können.

Im Zentrum werden oft verschiedene Kombinationsspiele vom offensiven Mittelfeldspieler zu einem vorrückenden defensiven Mittelfeldspieler oder Mittelstürmer eingesetzt.

Wenn eine Mannschaft in Ballbesitz ist und auf das gegnerische Tor zusteuert, muss der Ball so tief und so schnell wie möglich gepasst werden (um den Ball durch die gegnerische Abwehr zu bringen), wo der Stürmer oder Flügelspieler ihn dann übernehmen kann. Wenn die drei Mittelfeldspieler ihre Positionen entsprechend anpassen, können sie dann das Zentrum des Spielfelds dominieren. Sehen Sie, wie schnell PSG gegen Bayern den vorhandenen Raum nutzen konnte, was zu Mbappes Tor führte.

Stärken

Ein Vorteil des 4-2-3-1 ist die Staffelung der Spieler in der Tiefe und in der Breite.

Das schafft Möglichkeiten für schnelles Umschalten in andere Formationen und ist im Mittelfeld sehr stabil.

Die Formation im Mittelfeld kann je nach Situation zwischen 1-2, 2-1 und 1-1-1 wechseln. Diese Formation ermöglicht vor allem individuelle Spielzüge auf den Flügeln und vor dem Tor.

Schwachstellen

Im 4-2-3-1 ist viel Koordination zwischen den einzelnen Spielpositionen erforderlich, damit die Mannschaft kompakt bleibt und die Offensive unterstützt.

Das macht es manchmal schwierig, ein Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive zu finden (ohne überhaupt zu berücksichtigen, welche Spielertypen man hat). Ein möglicher Fokus auf die individuellen Fähigkeiten von Flügelspielern kann zu einem Problem werden, wenn sie in Eins-gegen-Eins-Situationen nicht schnell oder dominant genug sind.

Empfehlungen: Wann kann/sollte man 4-2-3-1 verwenden?

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  • Wenn Sie einen Stürmer haben, der gefährlich vor dem Tor ist und Pässe gut kontrollieren kann (z. B. Harry Kane von Tottenham oder Robert Lewandowski von Bayern München)
  • Wenn Sie eine stabile Verteidigung wünschen, ohne Ihre Offensive zu vernachlässigen
  • Wenn man drei gute offensive Mittelfeldspieler hat
  • Wenn Sie einen Gegner, der mit zwei defensiven Mittelfeldspielern ("Doppelsechs") angreift, durch Überzahl im Zentrum unter Druck setzen wollen (z. B. gegen ein 4-4-2 mit einer flachen Viererkette)
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